Im Januar starb Dolores O’Riordan in einem Londoner Hotel. Nun steht fest, wie die Cranberries-Sängerin ums Leben kam. Der Autopsiebericht schließt eine Fremdeinwirkung aus.

London - Die Cranberries-Sängerin Dolores O’Riordan ist laut offiziellem Autopsiebericht nach Alkoholkonsum in einer Hotelbadewanne ertrunken. Das geht aus dem medizinischen Gutachten hervor, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Darin kommt Expertin Shirley Radcliffe zu dem Ergebnis, dass O’Riordans Tod ein Unfall war.

 

O´Riordan im Januar tot aufgefunden

Hinweise auf Fremdeinwirkung oder selbstzugefügte Verletzungen gebe es nicht. Laut einer Polizistin wurde die Musikerin demnach „in der Badewanne“ aufgefunden, „Nase und Mund komplett unter Wasser“. Den Untersuchungen zufolge wurden auch leere Flaschen in dem Badezimmer entdeckt. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass es etwas anderes als ein Unfall war“, schreibt die Gutachterin. O’Riordan war im Januar in einem Hotel in London aufgefunden worden. Der Todesfall wurde von Anbeginn als nicht verdächtig eingestuft.

Gruppe verkaufte mehr als 40 Millionen Alben

Die Cranberries hatten 1994 mit ihrem Song „Zombie“ über den Nordirland-Konflikt einen Welthit gelandet, weitere Hits folgten. Die Gruppe verkaufte mehr als 40 Millionen Alben. Nach O’Riordans Tod stiegen der Verkauf und die Abrufe von Songs der Cranberries in Großbritannien kurzzeitig um tausend Prozent an.