Der Autozulieferer Bosch befürchtet einen Stellenabbau aufgrund der Diesel-Krise. „Wir werden in unseren Werken ein Beschäftigungsthema haben, das wir mit unseren Sozialpartnern lösen werden“, sagte der Chef der Autozulieferersparte „Mobility Solutions“.

Frankfurt/Ludwigsburg - Die stark sinkende Nachfrage nach Diesel-Pkw in Europa bringt beim Autozulieferer Bosch Arbeitsplätze in Gefahr. „Wir werden in unseren Werken ein Beschäftigungsthema haben, das wir mit unseren Sozialpartnern lösen werden“, sagte der Chef der Autozulieferersparte „Mobility Solutions“, Rolf Bulander, am Montagabend bei einem Pressegespräch in Ludwigsburg. „Das könnte dieses Jahr schon ein Thema werden.“

 

Weltweit arbeiten rund 50.000 der mehr als 400.000 Arbeitnehmer des Stiftungskonzerns in Betrieben, die Diesel-Technik entwickeln und produzieren. Bisher konnte die starke Nachfrage nach Dieselmotoren bei Nutzfahrzeugen, vor allem in China, die Rückgänge im europäischen Pkw-Geschäft mehr als ausgleichen.

Einspritzsysteme für Diesel- wie Benzinmotoren und Fahrerassistenzprodukte kurbelten im vergangenen Jahr den Umsatz bei Bosch an. Die Kfz-Sparte wuchs nach vorläufigen Zahlen um 7,8 Prozent auf 47,4 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz des Konzerns legte um 6,7 Prozent auf 78 Milliarden Euro zu. Die operative Rendite kletterte um einen Prozentpunkt auf 6,8 Prozent.