Mehr als die Hälfte der rund sechs Millionen Erwerbstätigen in Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr zwischen Wohnort und Arbeit gependelt. Besonders eine Stadt hat viele Pendler.

Stuttgart - Von knapp sechs Millionen Erwerbstätigen in Baden-Württemberg pendelten im Jahr 2020 fast 3,7 Millionen aus ihrem Wohnort zur Arbeit. Rund 2,3 Millionen gingen innerhalb der eigenen Gemeinde ihrer Arbeit nach, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Diese Fahrten finden aber nicht alle täglich statt und können von Woche zu Woche wechseln.

 

Nach Stuttgart pendelten gut 300.000 Menschen ein, von Stuttgart rund 115.000 Menschen aus. Damit war die Landeshauptstadt Spitzenreiter beim positiven Pendelsaldo vor Mannheim und Karlsruhe. Von den 1.101 Gemeinden in Baden-Württemberg wiesen 2020 laut Statistik 208 Gemeinden einen positiven Pendelsaldo auf.

Bei der Einpendelquote steht Neckarsulm mit 85,6 Prozent an der Spitze der 20 größten Arbeitsmarktzentren im Südwesten: Weniger als 15 Prozent der dort Beschäftigten wohnen auch in der Stadt. In Freiburg ist diese Quote am niedrigsten, dort kommt nur jeder zweite Beschäftigte von außen.