Der neue Brennenbasistunnel soll den Güter- und Reiseverkehr zwischen München und Verona erleichtern. Jetzt ist es auf der Baustelle zu einem tödlichen Unfall gekommen.

Innsbruck - Auf einer Baustelle des Brennerbasistunnels ist ein Techniker aus Oberbayern bei einem Zugunfall getötet worden. Wie die österreichische Polizei am Freitag mitteilte, war der 57-Jährige am Vortag in einem Bauabschnitt im Gebiet von Innsbruck mit Vermessungsarbeiten beschäftigt. Gleichzeitig fuhr ein Transportzug im Haupttunnel und erfasste den Mann. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des Verunfallten feststellen.

 

"Wir alle auf der Baustelle sind von diesem tragischen Unfall zutiefst betroffen. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei der Familie und den Angehörigen", hieß es von der Brennerbasistunnelgesellschaft (BBT SE). Der Vermessungstechniker aus dem Landkreis Erding arbeitete für ein Subunternehmen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.

Der 36 Meter lange Zug dient nach Angaben der BBT dazu, Material und Arbeiter zur Tunnelbohrmaschine zu transportieren. Er wurde laut Polizei von einem 51-jährigen Fahrer gelenkt. Der mit 64 Kilometer längste Eisenbahntunnel der Welt mit zwei Hauptröhren soll den Güter- und Reiseverkehr zwischen München und Verona erleichtern. Der Tunnel soll nach derzeitiger Planung im Jahr 2032 in Betrieb gehen.