Ludwigsburgs Basketballer kämpfen nach dem Sieg gegen Chemnitz am Sonntag in der Liga noch um Platz fünf – das dürfte auch den Trainer freuen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ende gut, alles gut? Am Freitag jedenfalls gab es für die MHP Riesen gleich zwei gute Nachrichten. Zunächst einmal erhielten die Ludwigsburger die Lizenz für die nächste Saison der Basketball-Bundesliga – als einer von elf Vereinen – ohne Auflagen. Dann setzte die Mannschaft am Abend noch einen drauf und besiegte die Niners Chemnitz vor 4000 Zuschauern 86:79, nachdem sie zur Pause noch mit vier Punkten in Rückstand gelegen hatte. Und in der 27. Minute sogar 57:64. Doch dieses Mal gestalteten die Riesen das letzte Viertel erfolgreich, es war ein Sieg des Willens, den man der Mannschaft keineswegs absprechen konnte, auch wenn spielerisch einiges zerfahren wirkte. Zudem bekamen die Ludwigsburger Kevin Yebo nie in Griff, so dass der auf überragende 30 Punkte kam, während bei den Riesen der starke Eddy Edigin und der im ersten Viertel angeschlagene Yorman Polas Bartolo auf je 15 Punkte kamen.

 

Auf jeden Fall haben es die Riesen beim letzten Hauptrundenspiel am Sonntag (15 Uhr) in Rostock nun in eigener Hand, noch den fünften Platz zu schaffen und damit im Play-off-Viertelfinale Berlin oder den Bayern aus dem Weg zu gehen. „Wir wollen gegen Oldenburg spielen“, hatte Spielmacher Will Cherry angekündigt, „wir haben gegen die in dieser Saison schon dreimal verloren und noch etwas gut zu machen.“ Abwarten.

Auf jeden Fall geht es am Sonntag indirekt auch um die Zukunft des Trainers Josh King, dessen Vertrag ausläuft und der bisher noch nicht verlängert worden ist. Der Verein will sich erst nach der Hauptrunde, aber noch vor den Play-offs entscheiden. Der Vorsitzende Alexander Reil erklärte am Rande der Partie gegen Chemnitz nochmals: „Wir werden nach dem letzten Spiel die Saison analysieren, aber Josh King bleibt unser erster Ansprechpartner.“ Es muss aber nicht der einzige sein. Interesse soll es zumindest an Göttingens Roel Moors geben, auch wenn dessen Vertragssituation bei dem Liga-Konkurrenten nicht ganz geklärt scheint. Es bleibt also spannend – auf und neben dem Parkett.