Die Walter Tigers Tübingen haben das Derby gegen die EnBW Ludwigsburg mit 73:65 (35:32) vor 3132 Zuschauern in der ausverkauften Paul-Horn-Arena gewonnen.

Tübingen verschafft sich weiter Luft im Abstiegskampf. Durch einen souveränen Sieg über den Lokalrivalen Ludwigsburg sind die Tübinger nun den Play-off-Plätzen sogar näher als den Abstiegsrängen.
Ganz anders sieht es dagegen beim Gegner Ludwigsburg aus. Die Barockstädter sind nach der Niederlage auf den siebzehnten und vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Grund dafür ist die Auswärtsschwäche. Sie haben in fremden Hallen noch nicht einen Sieg einfahren können. Beim Spiel in Tübingen zeigten sie zudem eine unterirdische Leistung jenseits der Drei-Punkte-Linie. Nur drei von 22 Versuchen fanden den Weg ins Ziel. „Die Erklärung für die Niederlage ist ganz einfach. Tübingen hat gut von der Drei-Punkte-Linie geworfen, wir nicht“, sagte EnBW-Trainer Steven Key. Einzig und allein der viermalige deutsche Nationalspieler Johannes Lischka zeigte, wie bereits im Hinspiel, mit 16 Punkten und zehn Rebounds eine gute Leistung.
Tübingen hingegen überzeugte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine geordnete Defensive. Gleich sieben Spielern gelang es mindestens acht Punkte zu erzielen. „Insbesondere die Bank-Spieler Josh Young, Tyrone Nash und Nicolai Simon haben mich heute überzeugt“, lobte Tigers-Trainer Igor Perovic seine zweite Reihe. Tübingen dominierte die Partie weitestgehend und führte zwischenzeitlich mit 13 Punkten. „Wir haben heute sehr selbstbewusst gespielt. Unser Trainer hat uns gut eingestellt und wir haben den Ludwigsburgern das Leben damit schwer gemacht“, sagte ein zufriedener Tübinger Kapitän Louis Campbell.