Basketball-Bundesligist Ludwigsburg wartet mal wieder mit personellen Überraschungen auf – und gewinnt gegen Würzburg.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Vor der MHP-Arena in Ludwigsburg haben sich am Sonntag lange Schlangen gebildet – obwohl der Basketball-Bundesligist sich aufgrund der Coronaverordnungen für ein „Geisterspiel“ entschieden hatte. Das Interesse der Menschen galt dem angebotenen Impfbus vor der Halle. Dafür haben sich die Reihen bei den Riesen kurzfristig nochmals gelichtet, nachdem sich der Verein von dem erst vor ein paar Wochen verpflichteten Center Yoeli Childs getrennt hat, der zuvor die meiste Zeit verletzt außer Gefecht war. Trainer John Patrick: „Das war sehr unglücklich für ihn.“

 

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Besser lief es dann auf dem Parkett beim 83:68 (44:42) gegen s.Oliver Würzburg, als die Mannschaft am Ende – trotz eines 2:17-Laufs – sicher gewann, wobei der fast 40-jährige Tremmell Darden (19 Punkte) beim überraschenden Debüt des lange verletzten James Woodard (11 Punkte) bester Werfer war. „Sein Wurf hilft uns“, betonte Patrick über den Neuzugang vom Sommer, der erst am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen ist. Vielleicht kommt ja bis zum Champions-League-Spiel am nächsten Mittwoch bei Lenovo Teneriffa in Justin Smith nochmals ein Neuzugang hinzu – als dann siebter Ausländer der Riesen. Beim Gegner Würzburg waren ausgerechnet die beiden Ex-Ludwigsburger Desi Rodriguez und Kerron Johnson kein Faktor (5 Punkte – zusammen!). Warum? „Wenn man an alter Wirkungsstätte antritt, kann das ein richtig geiles Spiel werden – oder eine Katastrophe“, sagte Gäste-Trainer Denis Wucherer. „Lider war es in diesem Fall Zweiteres.“