Bei Vaihingen/Enz könnte auf einem Acker Wohnraum für 1200 Menschen entstehen. Der Strom soll per Wind- und Sonnenkraft generiert werden. Alles klingt wunderbar. Doch das Projekt ist zum Politikum geworden.

An allen Ecken und Enden fehlt Wohnraum. Insofern sollte man annehmen, dass Derk J. Groeneveld mit seiner Vision überall offene Türen einrennt. Der Landwirt würde im Vaihinger Stadtteil Kleinglattbach rund 13 Hektar seines Ackerlands zur Verfügung stellen, damit dort ein Neubaugebiet für rund 1200 Frauen, Kinder und Männer realisiert werden könnte. Ihm schwebt ein klimaneutrales Areal vor, der Strombedarf könnte über eine riesige PV-Anlage sowie ein Windrad gedeckt werden. Die Flächen dafür gehören Groeneveld ebenfalls, eine Planung aus einem Guss wäre also möglich. Doch so schlüssig das alles klingt: Die Stadt will andere Prioritäten setzen – könnte aber womöglich auf dem Rechtsweg zu ihrem Glück gezwungen werden.