Weil die Kita-Betreuung in städtischen Einrichtungen immer wieder stunden- oder sogar tageweise ausfällt, fordert der Gesamtelternbeirat in einem offenen Brief finanzielle Kompensation. Was sagen die Stadt und Gemeinderatsvertreter dazu?

Familie/Bildung/Soziales: Lisa Welzhofer (wel)

Weil viele Kindertagesstätten wegen Personalmangel, Krankheit oder Streiktagen immer wieder stunden- oder sogar tageweise geschlossen sind, fordert der Gesamtelternbeirat der städtischen Kitas, Horte und Schülerhäuser (GEB) in einem offenen Brief an die Stadt Stuttgart und den Gemeinderat nun eine „wirksame Abhilfe“ für Eltern. Als Beispiel nennt der GEB in seinem Schreiben „Angebote der Ersatzbetreuung oder Kostenbeteiligung bei Ersatzbetreuung, Rückerstattung von Beiträgen, Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten zur selbstständigen Notbetreuung durch die Eltern, Übernahme von Verdienstausfällen“. Die zusätzlichen Betreuungslücken – neben den regulären 27,5 Schließtagen – brächten Familien in die Bredouille. „Manche Eltern haben bereits Schwierigkeiten, ihren Arbeitsplatz zu halten, da sie die Schließtage nicht durch Urlaub, Überstunden oder Ähnliches abdecken können. Kindern fehlen die Bildungsangebote durch die Kita und die angestrebte Chancengerechtigkeit für alle Kinder ist in Gefahr“, heißt es weiter.