Ihre Biathlon-Karriere hat Laura Dahlmeier vor eineinhalb Jahren beendet. Sportlich aktiv ist sie seitdem geblieben. Nun startet sie zu einem ganz besonderen Abenteuer.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Acht Tage hintereinander wandern? Kann man machen. Haben auch schon viele gemacht – im Wanderurlaub, auf einer Hüttentour, vielleicht sogar schon auf dem Jakobsweg oder bei einer Alpenüberquerung. Das, was Laura Dahlmeier in den kommenden Tagen vorhat, ist dennoch speziell.

 

Auf acht Etappen läuft die frühere Weltklasse-Biathletin mit anderen Trailrunning-Spezialisten entlang der Frontlinie des Ersten Weltkriegs vom italienischen Mittelmeer bei Grado bis zum Stilfser Joch. Zu bewältigen sind für die fünf Zweierteams dabei: 850 Kilometer und 55 000 Höhenmeter.

Erste Trailrunning-Erfolg in 2019

Ziel des AlpFront-Trail-Lauf ist es laut der Initiatoren, Harald Wisthaler aus Südtirol und Philipp Reiter aus Bad Reichenhall, ist es, „an die Bedeutung der Einheit und des gemeinsamen kulturellen Erbes Europas erinnern“. Vor 120 Jahren hatte Italien Südtirol annektiert.

Für Laura Dahlmeier ist es nicht der erste Ausflug ins Trailrunning-Metier. Im vergangenen Jahr hat die Biathlon-Olympiasiegerin den Zugspitz-Ultratrail gewonnen. Dieser Erfolg garantierte ihr die Teilnahme an der Berglauf-WM in Argentinien. Die heute 26-Jährige hatte im Mai 2019 ihren Rücktritt als Biathletin erklärt. Schon während ihrer aktiven Laufbahn war sie immer wieder als Bergsteigerin aktiv, nach dem Karriereende forcierte sie das eine oder andere Ausdauer-Projekt. Zudem ist sie als TV-Expertin für das ZDF im Einsatz.

„Neben der Berglauf-WM ist das für mich ein weiteres herausforderndes Trailrunning-Abenteuer“, teilte sie jüngst auf ihrem Instagram-Kanal mit, „ich freue mich riesig auf dieses bevorstehende Projekt.“ Lost geht es an diesem Dienstag (6. Oktober).