Am kommenden Samstag, 8. Juli, gastieren Slammerinnen und Slammer im Pavillon der IG Kultur. Jana Kastner hat die Wortkünstler passen zum Motto Vielfalt der Biennale ausgesucht.

Jana Kastner organisiert seit 2009 Poetry Slams im Großraum Stuttgart. In Sindelfingen war sie sieben Jahre lang als Jugendbeauftragte unterwegs. Derzeit ist sie Projektleiterin bei der „Akademie für gesprochenes Wort“. Klaus Haidle von der IG Kultur konnte sie dafür gewinnen, zur Biennale Sindelfingen am kommenden Samstag um 20 Uhr einen Poetry-Slam im Pavillon auszurichten.

 

Frau Kastner, was fasziniert Sie an dem Genre Poetry Slam?

Poetry Slam ist ein niederschwelliges Format, kurzweilig und abwechslungsreich und vor allem interaktiv. Das Publikum hört und sieht nicht nur zu, sondern entscheidet alleinig über den Fortgang der Veranstaltung. Auf der Poetry-Slam-Bühne kann alles stattfinden: Lyrik, Rap, Kabarett, Story-Telling, Beatbox, Comedy und Spoken Word.

Welche Slammerinnen und Slammer haben Sie für nächsten Samstag eingeladen und warum?

Auf die Bühne treten Menschen, die sich mit Themen der gesellschaftlichen Vielfalt und Toleranz beschäftigen und diese textlich verarbeiten. Therese Degen, Julia Rohn, Miriam Wahler, Kai Bosch und Niklas Rosche bilden das ganze Spektrum ab. Das betrifft das Alter, die Bühnenerfahrung, die Themen, die sie transportieren, und die Art der Präsentation. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich auch mit eigenen Unzulänglichkeiten auseinandersetzen und diese thematisieren. Einige von ihnen sind Preisträger bei verschiedenen Wettbewerben geworden. Begleitet werden sie von Bea Bacher, die ihre sensiblen und empathischen Songs mit einem Augenzwinkern präsentiert, und Nikita Gorbunov, Vorstand des Stuttgarter Vereins „ausdrucksreich“, der die Veranstaltung moderiert.

Was sind die Schwerpunkte, mit denen sich die Texte beim Poetry Slam auseinandersetzen werden?

Die Slammer, Slammerinnen und damit auch die Texte sind passend zur Biennale kuratiert. Die Themen erstrecken sich von sozialer Heterogenität über Ausgrenzungserfahrungen und Machtfragen bis hin zu Akzeptanz und Toleranz.

Tickets für den Poetry Slam im Pavillon der IG Kultur, Calwer Straße 36, sind bei allen Vorverkaufsstellen von Reservix und im Netz unter: www.igkultur.de erhältlich.