Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) will dem Rückgang beim Kauf von Bio-Lebensmitteln in Baden-Württemberg entgegen wirken und rührt daher ordentlich mit der Werbetrommel.

Weil die Umsätze in der Bio-Branche zuletzt gesunken sind, wirbt Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) um das Vertrauen der Kunden, in den Supermärkten und im Fachhandel auch nach den besonderen Produkten zu greifen. Zwar kauften Menschen wegen der Inflation, der gestiegenen Energiepreise und des teurer gewordenen Alltags etwas weniger Bio-Lebensmittel als noch in den Corona-Jahren. Das große Umsatzplus aus der Corona-Zeit sei aber im vergangenen Jahr zum einen gehalten worden, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Stuttgart. Zum anderen hätten Bio-Lebensmittel auch bei den jüngsten intensiven Untersuchungen wie bereits in den Jahren zuvor gut abgeschnitten.

 

Weiterhin sei im Südwesten Bio drin, wo Bio draufsteht, warb Hauk. Das Ergebnis der jüngsten Überprüfung von biologisch angebautem Obst und Gemüse im Land, dem sogenannten Öko-Monitoring, sei überzeugend. „Bio-Lebensmittel verdienen zu Recht das Verbrauchervertrauen“, sagte der Minister. „Unsere Ergebnisse zeigen: Die Qualität ökologisch erzeugter Lebensmittel ist sehr gut.“ Wie in den Vorjahren habe es lediglich Einzelfälle gegeben, bei denen weiter geprüft werde oder Maßnahmen getroffen worden seien.

Insgesamt untersuchten die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württemberg (CVUAs) im letzten Jahr mehr als 620 Öko-Produkte, von Obst und Milch bis hin zu Basmatireis und Tiefkühl-Spinat. Gesucht wurde unter anderem nach Pestizidrückständen und gentechnisch veränderten Organismen, auch Bio-Eier und Bio-Milch wurden unter die Lupe genommen.