Die Grenzregion zwischen Bosnien und Montenegro wurde von mehreren Erdbeben der Stärke 5,4 erschüttert. Auf das Hauptbeben folgten 30 Nachbeben.

Ein Erdbeben hat Montenegro erschüttert. Es sei dabei in der Nacht zum Donnerstag zu Erdrutschen und Rissen in Hauswänden gekommen, berichteten montenegrinische Medien. Ob dabei auch Menschen zu Schaden kamen, stand noch nicht fest. Das Beben der Stärke 5,4 hatte nach Angaben des Instituts für Hydrometeorologie und Seismologie in der Hauptstadt Podgorica sein Epizentrum bei Carodja in der Nähe der Grenze von Montenegro und Bosnien-Herzegowina. 30 kleinere Beben folgten demnach kurz danach.

 

Das Hauptbeben erschütterten nahezu die ganze Balkan-Halbinsel und war im nördlich gelegenen Ungarn zu spüren, wie Medien in Budapest berichteten. In der Region um Carodja kam es auf mehreren Fernstraßen zu Erdrutschen.

Balkan wiederkehrend von Erdbeben erschüttert

Bei einem Erdbeben der Stärke 5,7 in der selben Region hatte es im April 2022 einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. In den Balkanstaaten kommt es immer wieder zu Erdbeben.

Im Dezember 2020 waren bei einem Beben der Stärke 6,4 in Kroatien sieben Menschen ums Leben gekommen, hunderte Wohnhäuser und andere Gebäude wurden zerstört. Im März 2020 wurde die kroatische Hauptstadt Zagreb von einem Erdbeben der Stärke 5,3 erschüttert, das große Schäden verursachte. Im November 2019 starben in Montenegros Nachbarland Albanien mehr als 50 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 6,4.