Spektakuläre Fusion im Stuttgarter Nachtleben: Der Keller Klub übernimmt das Rocker 33. Der Techno-Club hat sich seit 2005 immer wieder neu erfunden. Ein Rückblick.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Spektakuläre Fusion in der Stuttgarter Party-Landschaft: Die Betreiber des Keller Klub steigen beim Rocker 33 ein, um die Location vor dem finanziellen Aus zu retten. So soll die Zukunft des Vorzeigeclubs gesichert werden, der die vergangenen sieben Jahre der hiesigen Clubkultur mitgeprägt hat.

 

In seiner ersten Station machte das Rocker vor sieben Jahren den Begriff der Zwischennutzung auch im elektronischen Bereich salonfähig: Der leer stehende, ehemalige Kronprinzbau war spektakulär düster, die Inneneinrichtung so minimal, dass auch Feng-Shui-Experten beim Raven Spaß hatten.

Internationale DJs gebucht

Die zweite Heimat des Rocker befand sich in der Ex-Bahndirektion am Hauptbahnhof. Hier buchte der Club die erste Liga der internationalen DJs, die zuvor um Stuttgart einen weiten Bogen gemacht hatte. Im Sommer wurde der Hof des Gebäudes für Public Viewing und Partys genutzt, dazu gab es eine Galerie.

Mit dem Einstieg des Keller Klubs beginnt nun der Neustart in der dritten Location des Clubs, im ehemaligen Filmhaus. Die Betreiber setzen auf die ehemaligen Kinosäle, in denen künftig zu elektronischer Musik getanzt werden soll. Darüber hinaus soll das Untergeschoss als Konzertfläche genutzt werden.