Nachdem nun auch die Corona-Impfungen bei den Betriebsärzten in Baden-Württemberg begonnen haben, hat sich Gesundheitsminister Manfred Lucha am Dienstag über den Ablauf informiert.

Ehingen - Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hat sich am Dienstag über den Ablauf der ersten Impfungen von Betriebsärzten im Südwesten informiert. Bei einem Pilotprojekt beim Kranhersteller Liebherr in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) erhielten bis zu 200 Mitarbeiter eine erste Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca.

 

Man sammele mit Liebherr nun Erfahrungen, sagte Lucha in Ehingen. Aber auch die Bundesregierung müsse ihre Hausaufgaben machen. „Bisher fehlen Regelungen, wie Impfstoff direkt in die Betriebe kommen kann – ohne Umweg über ein Impfzentrum“, so Lucha.

Auch für die Impfungen in Betrieben gilt die Priorisierung

Geimpft werden bei Liebherr nur die über 60 Jahre alten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks. Auch für die Impfungen in den Betrieben gilt die bekannte Priorisierung. Von den rund 4000 Beschäftigten haben nach Unternehmensangaben bereits etwa 2500 ihr Interesse an einer Impfung bekundet. Liebherr erhält zunächst nur 200 Impfdosen aus dem Kontingent des Landes.

Ab Mai sollen in einem weiteren Modellprojekt die Betriebsärzte in den Justizvollzugsanstalten des Landes mit dem Impfen starten. Weitere Modellversuche möchte das Land mit den Industrie- und Handelskammern koordinieren.