Auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz im Land erneut leicht gesunken ist, bleiben zwei Kreise in Baden-Württemberg über der 100er-Marke. Außerdem werden aktuell wegen Impfstoffmangel weniger Menschen gegen Corona geimpft.

Stuttgart - Zwei Kreise in Baden-Württemberg liegen weiter über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes von Dienstag (Stand: 16.00 Uhr) sind dies der Hohenlohekreis mit 127,8 und der Kreis Waldshut mit 100,6. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nun 57,3 - der Wert ist damit erneut leicht gesunken im Vergleich zum Vortag mit 59,2.

 

Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg um 1013 auf 301 979. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöhte sich um 42 auf 7526. Virusmutationen sind nun flächendeckend im Südwesten nachgewiesen. Dem Amt wurden laut Mitteilung bislang 1246 Fälle mit Virusmutationen aus 43 der 44 Landkreise im Südwesten übermittelt.

Bei den Sieben-Tage-Inzidenzen liegen inzwischen 17 Stadt- und Landkreise im Südwesten unter dem Wert von 50, ab dem die Gesundheitsbehörden den Angaben nach wieder Kontakte von Infizierten nachverfolgen können. Die Marke - bezogen auf den Landesdurchschnitt - gilt als wichtiges Argument in der Debatte um Lockdown-Lockerungen.

Mangel an Impfstoff

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 330 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 193 von ihnen künstlich beatmet. Fast 87 Prozent der 2432 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 293 955 Menschen im Südwesten erhalten. 113 225 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft (Stand: Dienstag, 0.15 Uhr). Das waren 7119 (Erstimpfung) beziehungsweise 6584 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.