Ordnungsamtsleiterin Dorothea Koller verweist darauf, dass Umzüge ohnehin nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich sind. Auch auf das gemütliche Beisammensein mit Punsch und Glühwein soll verzichtet werden.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart fordert laut einer aktuellen Pressemitteilung dazu auf, dieses Jahr auf Laternenumzüge zur Feier des Martinstags zu verzichten. Die Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, Dorothea Koller, sagte dazu am Freitag, 6. November: „Wir respektieren die Tradition dieser Umzüge. Gleichzeitig machen die einschlägigen Coronaverordnungen des Landes strenge Vorgaben für Ausflüge ins Freie, in Kitas oder für Aktivitäten außerhalb des Schulunterrichts. Diese sind auch hier anzuwenden.“

 

Kontaktlisten für die Teilnehmer sind Pflicht

So ist laut Stadt auf die Beibehaltung der Gruppen oder Klassen zu achten, eine Durchmischung mit Kindern anderer Gruppen oder Klassen wie auch mit sonstigen Personen ist zu vermeiden. Weiterhin zu beachten sei das Abstandsgebot, die Pflicht eine Kontaktliste der Teilnehmer anzulegen, und für alle über sechs Jahre die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Koller ergänzt: „Auch ist auf das übliche Begleitprogramm wie ein gemütliches Beisammensein bei Punsch und Glühwein zu verzichten.“

Koller: Gefahr von Virus-Übertragungen steigt

Angesichts der dynamischen Entwicklung der Infektionszahlen appelliert die Stadt an alle Veranstalter sowie an die Eltern, auf mögliche Umzüge zu verzichten. Allein in den vergangenen sieben Tagen hätten sich fast 1000 Menschen in Stuttgart neu mit dem Coronavirus infiziert. „Die Gefahr von Virus-Übertragungen steigt damit, wo immer Menschen zusammenkommen – und damit auch bei Laternenumzügen zum Martinstag“, sagte Koller.