Zwei Jahre länger als ursprünglich gedacht werden die Bauarbeiten an einem einzigartigen Stuttgarter Juwel wohl dauern, aber im kommenden Frühjahr soll es soweit sein: Das Bad Berg erstrahlt in altem und neuem Glanz. Und es wurde auch Zeit. Ein Vorwegrundgang.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Bergianer sind bekanntermaßen eine besondere Spezies, einerseits hart im Nehmen (was nun mal sein muss, wenn’s auch im Winter eisern ans Baden geht), andererseits echte Seelchen. Der Baustellenführer Matthias Burkart von der Gruppe 4a Architekten bekommt diese sonderbare kollektive Bewusstseinslage von Teilen seiner Besuchergruppe auf der Baustelle Berg erheblich zu spüren, als er unvorsichtigerweise verlauten lässt, im Dunkeln dürfe man ja nicht draußen schwimmen . . . Kurze Erstauntheitspause im Pulk, dann aber sofort energische Protestrufe: „Hallo!“; „Aber immer!“, und als Burkart, schon halb verschüchtert, noch einmal etwas von „Sicherheitsbestimmungen“ sagen will, erntet er herzliches Hohnlachen. Aber wie dem auch sei: Dank einer neuen Beleuchtungsanlage wird es zukünftig draußen generell heller sein, wenn’s Kuhnacht ist. Da geht keiner verloren, ginge er denn unter.