Die Bahn steckt in einer schweren Krise. Trotzdem sollen Boni für 5000 Führungskräfte fließen und die Verträge von DB-Chef Lutz und Vize Pofalla vorzeitig verlängert werden. Die Kritik am Kurs der Regierung wächst.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Eine Erfolgsbilanz sieht anders aus. Nicht nur wegen Corona hat die Deutsche Bahn AG voriges Jahr fast sechs Milliarden Euro Verlust eingefahren. Mit bald 35 Milliarden Euro Defizit hat der größte Staatskonzern seine Verschuldung zudem in sieben Jahren mehr als verdoppelt und braucht riesige Finanzhilfen vom Steuerzahler, die nicht nur die EU-Kommission kritisch sieht.