Die Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins arbeitet ihre NS-Vergangenheit auf. Beleuchtet wird auch die Rolle des damaligen Vorsitzenden Hermann Cuhorst, der ab 1937 auch Vorsitzender des berüchtigten Sondergerichts in Stuttgart war.

Stuttgart - Nach 1933 war auch in der Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins (DAV) die unter Alpinisten viel gepriesene „Bergfreundschaft“ zwischen jüdischen und nicht jüdischen Mitgliedern abrupt beendet. Dass auch in der heute mit mehr als 36 000 Mitgliedern drittgrößten deutschen Alpenvereinssektion während des Nationalsozialismus wie in allen Vereinen jüdische Mitglieder ausgeschlossen wurden, war – ohne die genauen Zahlen und Namen zu kennen – schon bisher bekannt.