Mit 17 Jahren begann Lety an der New School of Jazz and Contemporary Music in New York zu studieren. In den frühen 90er Jahren hatte sie erste Engagements, die sie nach Deutschland führten. Lange schon ist sie übergesiedelt, lange lebte sie in der Stadt, ist nun hinaus in die Region gezogen. Quer durch das Great American Songbook hat sie sich als Gastsängerin bei großen Orchestern gesungen, war Backgroundsängerin bei Popstars. Nun sitzt sie an einem Tisch in einer Gaststätte in Stuttgart-Mitte, verströmt Energie und lacht. „Wenn ich an mein Album denke“, sagt sie, „dann denke ich nicht an den großen Erfolg. Ich habe diese Musik geschrieben, weil ich etwas schaffen wollte, das bleibt. Singen ist meine Berufung, mein Lebensweg. Nichts nehme ich so ernst wie meine Musik.“

 

2018, da ist sich Lety sicher, wird ein großes Jahr. Eine Release-Party für ihr erstes Album hat es noch nicht gegeben, die wird noch kommen – die Musiker, mit denen Lety aufgenommen hat, sind nun verstreut über ganz Deutschland. Aber Lety hat auch viele Songs geschrieben, die auf „The Wallflower“ keinen Platz fanden. Am liebsten würde sie wieder ins Studio gehen und am nächsten Album arbeiten. „Das kostet Geld“, sagt sie. Die eine oder andere Zeile aus einem großen Song blitzt immer wieder auf, wenn diese Sängerin unermüdlich über ihr Leben und ihre Musik plaudert. „So I’m saving all my nickels and my dimes“, meint sie nun und lacht. „Because I want to do it my way.“

Am 1. Februar, 20.30 Uhr, tritt Eva Leticia Padilla mit dem Max Greger jr. Quartett im Jazzclub Bix auf.