In der Welt hat der Name Voith einen guten Ruf. Die Namensgeber aus der Familie wirken in einem „geheimnisumwitterten Gremium“ der Firma, sind allerdings so gut wie unsichtbar. Ein Porträt aus unserer Serie „Unternehmerdynastien im Land“.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Strategisch gesehen gibt es bessere Orte für eine Industrieansiedlung als Heidenheim. Die durch den Ort auf der Ostalb schlingernde Brenz mag ein idyllisches Flüsslein sein, bis zum nächsten schiffbaren Gewässer ist es aber ebenso weit wie bis zum nächsten größeren Verkehrsflughafen. Der hieße Stuttgart oder Memmingen. Die Autobahn mit der Nummer Sieben ist an dieser Stelle der Republik erst in den 1980er Jahren fertig gebaut worden, die Bahnstrecke wartet noch darauf, elektrifiziert zu werden. Dessen ungeachtet ist hier eines der großen Familienunternehmen im Land zu Hause. Fast fünf Milliarden Euro Umsatz und weltweit mehr als 20 000 Mitarbeiter – das ist aktuell der Stand bei Voith.