Ein Fall von Tierquälerei in Fellbach lenkt den Blick auf die Nilgänse, die sich auch in Stuttgart ausbreiten – zum Leidwesen etwa der Bäderverwaltung, die angesichts massiver Verschmutzungen auf Abhilfe hofft. Eine Ornithologin hat einen Vorschlag.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Dass die Zahl der Nilgänse in Stuttgart zunimmt, ist nicht nur gefühlt der Fall. Friederike Woog, Ornithologin am Naturkundemuseum in Stuttgart, bestätigt das auch aus Expertinnen-Sicht: „Es sind eindeutig mehr Tiere geworden.“ Inzwischen dürften es ihrer Einschätzung nach mehrere Hundert Nilgänse sein, die sich an Gewässern in der Stadt tummeln und häufig kritische und missmutige Blicke von Spaziergängern oder Freibadbesuchern auf sich ziehen, schon ihrer Hinterlassenschaften wegen. Bei einer Erhebung im Jahr 2020 waren rund 220 Tiere gezählt worden.