Das Interimsbad ist nun doch Bestandteil des Doppelhaushalts 2022/2023 und zwar ohne Gegenstimme. Bei der Vorgeschichte ein echtes Novum. Auch sonst haben die Stadträte in der Sitzung am Freitag den Sport in vielfältiger Weise bedacht.

Stuttgart - Das Projekt eines Interimsbades, das mehrfach auf- und abgebaut werden kann und sanierungsbedürftige Hallenbäder zeitweise ersetzen soll, hat es auf den letzten Drücker geschafft. Nachdem es in Vorberatungen abgelehnt war, hat der Gemeinderat die 6,3 Millionen Euro dafür noch genehmigt- und zwar ohne Gegenstimme. In der Zweiten Lesung des Haushalts im Verwaltungsausschuss hatten bei der Mehrheit aber noch Zweifel geherrscht, ob so ein Interimsbad tatsächlich mehrfach auf- und abgebaut werden kann – so wie es die Bäderbetriebe in einem Zeitraum von zehn bis zwölf Jahren machen wollen.

 

Geld auch für Sporthallen

Auch sonst hievte der Gemeinderat am Freitag einiges in den Etat, was die Verwaltungsspitze nicht eingeplant hatte. Viel Geld gibt es für Sporthallen in Feuerbach (13,9 Millionen), Hedelfingen (16 Millionen), Plieningen (16,9 Millionen) und im Neckarpark (27 Millionen) – zudem 1,3 Millionen für eine BMX-Freestyle-Anlage und 8,34 Millionen für eine Gegentribüne im Gazi-Stadion.