Kokain

Kokain wird aus den Blättern des Coca-Strauchs (Erythroxylum coca) hergestellt. Die Blätter enthalten etwa ein Prozent Kokain. Durch ein chemisches Verfahren wird daraus Kokainhydrochlorid gewonnen. Die häufigste Konsumform ist das Sniefen des pulverförmigen Kokainhydrochlorids. Wirkung Kokain beeinflusst die Funktion körpereigener Neurotransmitter im Gehirn und stimuliert sehr stark das zentrale Nervensystem. Man fühlt sich wacher, aufmerksamer, die Stimmung hebt sich. Der Körper wird insgesamt auf eine höhere Leistungsfähigkeit eingestellt. Allerdings wird ihm keine Energie durch das Kokain zugeführt, vielmehr werden seine Kraftreserven verbraucht.

 

Risiko Problematisch ist, dass sich der Körper schnell an die Droge gewöhnt – das heißt, man muss immer mehr konsumieren, um die gleiche psychische Wirkung zu erzielen. Bei erhöhten Dosen nehmen die Risiken deutlich zu: Es kommt zu Krampfanfällen, einem Kreislaufkollaps – auch Kokainschock genannt. Auch besteht die Gefahr eines Herzinfarkts: In einer Studie an der Universität Buffalo, USA, hat man sogar herausgefunden, dass jeder vierte nicht tödliche Herzinfarkt bei jüngeren Menschen (18 bis 45 Jahre) auf den Konsum von Kokain zurückzuführen war. Abhängigkeit Kokain wird ein sehr hohes Abhängigkeitspotenzial zugesprochen.