Haben Sie selbst Erfahrungen mit ehrenamtlichem Engagement?
Ja. Ich habe mich sehr lange im Jugendfußball ehrenamtlich engagiert. Im Moment ist mein ehrenamtliches Engagement überschaubar, weil mich mein Beruf zeitlich sehr stark in Anspruch nimmt und ich zwei kleine Kinder habe. Ich bin Mitglied im Rotary Club, dort setzen wir soziale Projekte um. Und ich habe ehrenamtliche Tätigkeiten im Rahmen meiner Aufgabe als Vorstandsvorsitzender. So bin ich zum Beispiel im Hochschulbund und einigen Stiftungen engagiert. Darüber hinaus bin ich im Elternbeirat.
Ist es Ihnen denn bei Ihren Mitarbeitern wichtig, dass sie sich ehrenamtlich engagieren?
Das ist uns sehr wichtig. Wir sind ja keine normale Bank, sondern eine Sparkasse. Wir sind sehr stark im Gemeinwesen des Landkreises Esslingen verwurzelt. Unsere Gemeinwohlorientierung spiegelt sich in unserem Geschäftsmodell und unserem Engagement über Stiftungen wieder. Sie zeigt sich aber auch dadurch, dass wir unsere Mitarbeiter in ihrem ehrenamtlichen Engagement unterstützen – durch eine Spende an ihren Verein und durch bezahlte Freistellung.
Bemerken Sie einen Unterschied zwischen Arbeitnehmern, die sich engagieren und denen, die dies nicht tun?
Ich glaube schon, dass es da einen Unterschied gibt. Die Tatsache, dass jemand ehrenamtlich tätig ist, ist ein Beleg dafür, dass er oder sie eine engagierte, vielseitig interessierte Person ist, die sich für ihre beruflichen Ziele bei der Kreissparkasse und für die Gesellschaft einsetzt.
Manche Ehrenamtlichen streben gar nicht so in die Öffentlichkeit. Sie machen ganz viel, zeigen das aber gar nicht. Wenn man dann so einen Preis, wie die Starken Helfer anbietet und die Leute sich dann bewerben, merkt man erst mal, was es alles gibt.
Ja, diese Bandbreite zu erleben, ist sehr schön. Beeindruckend finde ich die Abschlussveranstaltungen: Da haben die Preisträger die Gelegenheit, ein paar Sätze zu ihrem Engagement sagen. Viele werden richtig leidenschaftlich und blühen auf. Das ist jedes Mal ein tolles Erlebnis.