Geförderten Wohnbau wird es auch auf dem Bosch-Areal geben. Hier war es der Bürgermeisterin wichtig, die Bürger so früh wie möglich in den Entwicklungsprozess einzubinden. Bürgerwerkstätten wurden ins Leben gerufen, eine Online-Befragung hat stattgefunden. Anfang April werden die vier beauftragen Architektenbüros erste Entwürfe vorlegen. Froh ist die Bürgermeisterin, dass auch private Investoren Mehrfamilienhäuser bauen: Auf dem Postareal entstehen 28 Wohnungen, im Gebiet Waldecke/Bahnhofstraße weitere 31 Wohnungen. Zufrieden ist Susanne Widmaier auch, dass es geklappt hat, von 2020 an den Verein Naturkinder/Flacht für einen Waldkindergarten ins Boot zu holen.

 

„Ich haben im Wahlkampf mehr Wirtschaftsförderung versprochen und das wird auch umgesetzt“, sagt die Bürgermeisterin. Eine neue Mitarbeiterin werde sie vom 1. April an in diesem Bereich unterstützen. Auch das erste Unternehmerfrühstück zu fachspezifischen Fragen sei für den 20. September festgezurrt. Für Beratungen hat Susanne Widmaier die „Senioren der Wirtschaft“ gewonnen und ein stadteigener Newsletter zu Wirtschaftsthemen sei in Vorbereitung.

Kommunikation ist Widmaier wichtig

Kommunikation ist der Rathauschefin wichtig. „Erst wenn alle Argumente ausgetauscht sind, ein offener Dialog mit den Bürgern, aber auch mit den Mitarbeitern stattfindet, ziehen alle mit“, so Widmaier. Vor diesem Hintergrund hat sie auch eine Agentur für die Pressearbeit eingeschaltet. Um die junge Generation zu erreichen, ist mit dem Stadtjugendreferat eine eigene Facebook-Seite in Vorbereitung.

Hat sie die Entscheidung, in Rutesheim als Bürgermeisterin zu kandidieren, jemals bereut? „Nein, es ist ein Traumjob mit einem Traumteam!“, sagt Susanne Widmaier. Da ist dann doch etwas, dass sie nicht will, dass es so bleibt, wie es ist. Sie darf sich Bürgermeisterin nennen, aber in den Sitzungen nicht abstimmen, weil sie nur Amtsverweserin ist. Der unterlegene Kandidat Helmut Epple aus Weissach (49 Stimmen) hat die Wahl angefochten. Darüber wird das Stuttgarter Verwaltungsgericht am Mittwoch, 3. April, entscheiden.