Durch den explodierenden Onlinehandel, die Coronapandemie und mehr Homeoffice verändert sich unser Shoppingverhalten. Diese Entwicklung setzt Einkaufszentren zu. Je nach Standort muss darauf anders reagiert werden.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Stuttgart - Sie braucht einen neuen Wanderrucksack, er eine dunkle Jeans. Und das Kind bettelt seit Wochen um dieses eine Spielzeug. Früher war in so einem Fall klar: Sofern man nicht in der Nähe einer großen Einkaufsstraße wohnt, fährt man in ein Shoppingcenter, wo man all diese Dinge auf einmal kaufen kann. Doch durch den wachsenden Onlinehandel und die Coronapandemie gibt es diesen Reflex immer seltener – sowohl in der Region Stuttgart als auch anderswo. „In den USA beobachten wir zum Beispiel ein absolutes Sterben der Einkaufszentren, die außerhalb auf einer grünen Wiese stehen“, sagt Dirk Funck, Professor für Betriebswirtschaft und Handelsexperte an der Hochschule für Umwelt und Technik in Nürtingen (HfWU).