Stuttgart - Renault ist derzeit gut in Fahrt, obwohl Lieferfristen das Tempo in diesem Jahr gebremst haben. Von Januar bis Oktober dieses Jahres legten die Neuzulassungen der französischen Marke in Deutschland um fast 13 Prozent auf rund 98 000 Personenwagen zu – mehr als doppelt so stark wie der gesamte Markt.

 

Renault ist nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts mit einem Marktanteil von 3,5 Prozent nach Skoda hierzulande der zweitgrößte Importeur. Absatzstärkstes Modell ist mit fast 19 000 Exemplaren (plus fünf Prozent) von Januar bis Oktober der Clio. Das Elektroauto Renault Zoe legte in den ersten zehn Monaten im Vergleich mit dem Vorjahr um rund 160 Prozent auf 2263 Wagen zu. „Renault schneidet in Deutschland besser ab als die meisten anderen Marken, weil wir in den letzten Jahren ein ganze Reihe attraktive neue Modelle auf den Markt gebracht haben, wie etwa die Modelle Captur und Kadjar im wachstumsstarken SUV-Segment,“ sagt Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz.

„Wir sind guter Dinge, dass wir nicht nur dieses Jahr gut zu Ende bringen, sondern auch sehr gut in das nächste Jahr starten werden,“ sagt Hochgeschurtz. Bei einzelnen Modellen, wie etwa beim Renault Clio und beim Renault Captur habe es in diesem Jahr europaweit Lieferengpässe gegeben. „Deswegen haben wir einige Marktanteile nicht gewonnen, die wir hätten gewinnen können“, meint der Deutschland-Chef. Ab Januar des nächsten Jahres werde die Verfügbarkeit besser, dann sollen die Lieferfristen zurückgehen. „Wir werden 2017 also noch besser aufgestellt sein als 2016,“ sagt Hochgeschurtz voraus. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.leitartikel-zu-elektromobilitaet-kein-kavalierstart.387bc046-48f9-4cdc-a144-aec3fe490d9d.html