Er hat einen gut bezahlten Job, einen deutschen Pass und wird bald Vater – eigentlich könnte Aabid, der als Geflüchteter nach Deutschland kam, glücklich sein. Wenn da nicht der Schmerz darüber wäre, dass seine Mutter ihn nicht besuchen darf.

Vor elf Jahren steht Aabid mit seinen Eltern vor ihrem Haus in Hama, einer Stadt im Zentrum Syriens. Er kennt hier jeden Stein, ist hier aufgewachsen. Das Taxi, das ihn zum Flughafen bringen soll, müsste jeden Moment da sein. Auch die Nachbarn sind gekommen, um sich zu verabschieden.