In Harthausen gibt es nun auch einen Kunstrasenplatz. Damit sind alle Filderstädter Ortsteile mit derartigen Spielfeldern versorgt. Zur Eröffnung spielte die AH-Mannschaft aus Harthausen gegen eine Auswahl aus Stadträten, Verwaltungsleuten und AH-Spielern der anderen Ortsteile von Filderstadt.

Harthausen - Am Donnerstag ist es soweit gewesen. Der neue Kunstrasenplatz in Harthausen konnte eröffnet werden – natürlich mit einem Fußballspiel. Die Altherren des TSV Harthausen traten gegen eine gemischte Mannschaft aus Stadtverwaltung, Gemeinderat und AH-Spielern der anderen Stadtteile an.

 

Die Auswahl aus Harthausen verlor zwar mit 4:6 Toren, es dürfte sie aber trösten, dass nun die TSV-Mitglieder genauso wie die Schüler der Jahn- und Lindenschule einen Platz zur Verfügung haben, der eine geringere Verletzungsgefahr birgt als der frühere Hartplatz. Weil es bisher keinen Kunstrasen gegeben habe, seien schon viele Jugendspieler abgewandert, sagte der TSV-Vorsitzende Karl-Dittmann am Rande der Eröffnungsfeier.

„Wir haben zehn Jahre gewartet“

Offiziell sagte er, dass es Zeit geworden sei, dass Harthausen einen Kunstrasenplatz bekomme. „Wir haben zehn Jahre darauf gewartet“, sagte er. Der Platz sei eine super Sache, sagte auch Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker. „Deshalb ist heute ein toller Tag.“

Für den württembergischen Fußballverband freute sich das Bezirks-Vorstandsmitglied Heinz Thumm über den neuen Platz. „Je mehr Kunstrasenplätze wir im Bezirk haben, desto weniger Spielausfälle gibt es“, sagte er. Obwohl Thumm im Bezirk für den Frauen- und Mädchenfußball zuständig ist, verlor er allerdings kein Wort darüber, dass bei dem Eröffnungsspiel keine Frau mitkickte.

„Der Ball verspringt nicht mehr“

Die tollen Eigenschaften eines Kunstrasens betonte nach dem Spiel Stefan Hörz vom Filderstädter Amt für Familie, Schulen und Vereine. Er hatte selbst gegen den Ball getreten, und erklärte: „Da verspringt der Ball nicht mehr, weil keine Löcher im Platz sind.“

Das neue Spielfeld kostet circa 600 000 Euro. Einen Zuschuss des Landes hat es nicht gegeben. Der Regierungsbezirk Stuttgart habe in diesem Jahr 4,5 Millionen Euro für Sportstätten zur Verfügung gehabt, sagte Hörz und erklärte den negativen Bescheid für Filderstadt: „Es gab zu viele Anträge.“ Die Große Kreisstadt hatte zuletzt 2011 eine Förderung in Höhe von 90 000 Euro für den Kunstrasen in Bernhausen bekommen. Für den neuen Platz in Sielmingen gab es dann jedoch ein Jahr später bereits nichts mehr.