7,5 Millionen Euro gibt die Stadt aus, um die Vogelsangbrücke in Esslingen zu ertüchtigen. So kann sie noch 15 Jahre für den Verkehr genutzt werden.

Esslingen - Die Esslinger müssen im nächsten Jahr wieder erhebliche Staus auf einer ihrer Hauptverkehrsstraßen in Kauf nehmen. In der jüngsten Sitzung vor der Winterpause einigte sich der Gemeinderat darauf, die Vogelsangbrücke zu ertüchtigen und damit ihre Lebenszeit noch einmal um 15 Jahre zu verlängern. Die Brücke ist das Haupteinfallstor in die Stadt von Süden her und überspannt den Neckar und die Bahnlinie. Sie hat vier Fahrspuren und auf Stelzen gesetzte Abbieger. Das heißt, die Bauarbeiter haben einiges zu tun. Während der Bauzeit, die im Frühjahr 2019 beginnt und im Winter 2020 endet, wird der Verkehr erheblich gestört, und es wird pro Fahrtrichtung nur eine Fahrspur frei sein.

 

Auch die Parkplätze unter der Brücke können dann nicht mehr benutzt werden. Eine besondere Herausforderung sind die Arbeiten über den Gleisen. Sie können nur nachts ausgeführt werden in den Stunden, wenn keine Züge fahren. An der Brücke wird nicht nur der Beton erneuert. Es wird auch ein engmaschiges Überwachungssystem eingebaut, das den Zustand der Brücke bis zum Ende ihrer Lebensdauer, voraussichtlich im Jahr 2035, darstellt.

Der Gemeinderat beauftragte das Büro Leonhardt, Andrä und Partner mit den Planungen, die in diesem Jahr beginnen. Die Sanierung kostet 7,5 Millionen Euro.