Lust auf Kunst? In Esslingen zeigt der Kunstverein „Artgerechte Haltung Bildender Künstler Esslingen“ einen Querschnitt seines Schaffens.

Esslingen - Die riesigen Blechröhren von Patti Pfirmann, jüngst vom Unrat befreit, haben eine neue Aufgabe. Die Blechheimer an der Esslinger Kiesstraße beim Café Lux werden sich am Tag des Offenen Ateliers zu Schiffskaminen wandeln. „Volles Rohr oder Furohre?“, fragt Patti Pfirmann, die dort Heringsbrötchen verkauft gegen das Fischsterben auf dem Schurwald und den Erlös der Aktion einer polnischen Putzfrau sowie dem internationalen Heringsfond spenden will. Darüber hinaus hat sie ihre Papp-Untersetzer zur Kunst erklärt, indem sie sie mit Fotos oder Zeichnungen verziert und mit Dosenwurst garniert.

 

Ein Bus pendelt im Halbstundentakt

Doch das ist nur eine Aktion von etwa 20 Esslinger Künstlern, die an den Tagen der offenen Ateliers vom Samstag, 30. Juni, bis Sonntag, 1. Juli, ihre Arbeitsräume zeigen. An beiden Tagen kann man von 13 bis 18 Uhr nicht nur die Steindruckerei Ulrich in der Mittleren Beutau 48 besuchen, sondern auch die Ateliers in der Maille 4, in der Schlachthausstraße und an fünf weiteren Adressen. Weil die Orte relativ weit auseinanderliegen, gibt es auch einen Pendel-Bus, der alle 30 Minuten die verschiedenen Stationen anfährt. Am Sonntag lassen die Künstler den Tag am Esslinger Stadtstrand in der Neuen Weststadt am Ende der Fleischmannstraße ausklingen. Der Veranstalter ist der Kunstverein „Artgerechte Haltung Bildender Künstler Esslingen“. Er wurde im Jahr 2007 gegründet.