Die Stadt Esslingen erhöht die Unterrichtsgebühren der städtischen Musikschule. Dem Haus halt mag das guttun, doch unser Autor Alexander Maier hätte sich lieber ein positives Signal für kulturelle Teilhabe gewünscht.

Alles wird teurer, und viele wundern sich schon gar nicht mehr, wenn am Ende des Geldes immer noch mehr Monat übrig bleibt. Da passt es ins Bild, dass auch Esslingens städtische Musikschule ihre Gebühren erhöht. Ein Plus von fünf Prozent ab 2024 wirkt im Vergleich zu den Preissteigerungen, die man inzwischen beim Wochenend-Einkauf gewohnt ist, fast schon moderat. Trotzdem muss sich die Stadt fragen lassen, ob sie nicht lieber mit stabilen Beiträgen ein positives Zeichen für mehr Kultur setzen sollte – vor allem dann, wenn sich der kommunale Haushalt viel positiver darstellt, als man während der Spardebatten kommuniziert hatte.