Wie scharf werden die neuen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxid? Die Antwort entscheidet darüber, an wie vielen Orten im Land gegengesteuert werden muss und wie stark – vermutlich schon bevor die neuen Limits gelten.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Im Begleittext zur Ausstellung „Feingestaubt“, die 2021 im Stuttgarter Stadtpalais zu sehen war, hieß es: „15 Jahre lang hielt die Diskussion über Feinstaub die Stadt Stuttgart in Atem“ – wohlgemerkt im Präteritum. Nun wird das Thema Feinstaub wieder hochaktuell. Die aktuellen Messwerte für Feinstaub und auch Stickstoffdioxid (NO2) liegen an vielen Orten auch in Baden-Württemberg deutlich über dem, was europaweit von 2030 an gelten dürfte. Außerdem wird es künftig wohl nicht mehr reichen, nur nachträglich Maßnahmen zu erlassen, welche die Luft verbessern. Die EU-Kommission schlägt vor, dass künftig Luftreinhaltepläne schon dann erlassen werden müssen, wenn die Grenzwerte absehbar bis 2030 nicht eingehalten werden können.