Er war Geschäftsführer der Stuttgarter Kickers und zuletzt Finanz-Geschäftsführer beim TSV 1860 München. Künftig wird Marc-Nicolai Pfeifer als Vorstandsvorsitzender bei einem Drittligisten tätig sein.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Marc-Nicolai Pfeifer hat eine neue Aufgabe gefunden. Er wird spätestens am 1. Juli Vorstandsvorsitzender bei Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen. „Ich freue mich sehr auf diese verantwortungsvolle Aufgabe, über das in mich gesetzte Vertrauen und auf die Wucht des Vereins und seines Umfelds“, sagte der 43-Jährige.

 

Er ist davon überzeugt, dass der Verein sehr gut zu seinen Überzeugungen und Werten passt: „Ich möchte meine Erfahrungen, die ich während meiner vergangenen Tätigkeiten in Traditionsvereinen sammeln konnte, bestmöglich bei RWE einbringen und durch Ehrgeiz, Fleiß und Loyalität meinen Teil dazu beitragen, im Team unsere Ziele zu erreichen.“

Vier Jahre bei den Kickers

Der gebürtige Ludwigsburger war 2016 als kaufmännischer Leiter bei den Stuttgarter Kickers eingestiegen. Von Dezember 2017 bis 2020 fungierte er als Geschäftsführer der Blauen, zu denen er den Kontakt nie abreißen ließ. Danach arbeitete der sehr gut vernetzte Pfeifer für den TSV 1860 München. Obwohl ihm vor allem bei der Sponsorenakquise große Erfolge attestiert wurden, trennte sich der Drittligist Anfang Februar nach dreieinhalb Jahren vorzeitig von ihm.

Pfeifers Vertrag wäre ohnehin am 30. Juni 2024 ausgelaufen und nicht verlängert worden. Hauptgrund waren Differenzen mit 1860-Präsident Robert Reisinger. Hauptsächlich er hatte Pfeifer immer wieder eine zu große Nähe zur Investorenseite um Hasan Ismaik und eine falsche Priorisierung der Geschäftsführeraufgaben vorgeworfen.

Nach den Stationen bei zwei „blauen“ Clubs wechselt Pfeifer nun also erstmals zu einem Verein mit anderen Farben: „Ich werde nie vergessen, wo ich herkomme und auch bei RWE tatkräftig daran arbeiten, den Verein weiterzuentwickeln und erfolgreich zu sein“, sagt er.