Ex-Kinderstar Macaulay Culkin „Vielleicht nehme ich mir ein Jahr frei“

Seine bekannteste Rolle war die des kleinen Kevin McCallister im Film „Kevin – Allein zu Haus“. Nun hat Macaulay Culkin in einem seltenen Interview über aufdringliche Fans und seine religiöse Erziehung gesprochen.
Paris - Die Geschichte ist der klassische Fall eines Kinderstars: der US-Schauspieler Macaulay Culkin war auf dem Zenit seines Erfolges gerade mal zwölf Jahre alt. Nach Erfolgen Anfang der 90er Jahre mit Filmen wie „Allein mit Onkel Buck“, „Kevin allein zu Haus“, „Kevin allein in New York“ oder „My Girl – Meine erste Liebe“ ging es steil bergab. Weitere Rollenangebote blieben aus, als Teenager musste er die Scheidung seiner Eltern verkraften, 2008 auch noch den plötzlichen Tod seiner Schwester Dakota. Über die Jahre rutschte Culkin immer tiefer in den Alkohol- und Drogensumpf. Sein Äußeres wirkt bis heute schmuddelig und ungepflegt, seine öffentlichen Auftritte und Äußerungen sind oft ziemlich eigenwillig. 2014 etwa twitterte er ein „Leichen-Foto“ von sich, nachdem er nach diversen Abstürzen schon öfter fälschlicherweise für tot erklärt worden war.
Zu seinem ungepflegten Aussehen hat sich Macaulay Culkin das passende Rocker-Image angelegt. Mit seiner Band „Pizza Underground“ machte er ebenfalls 2014 die New Yorker U-Bahnen unsicher und verteilte bei einem Gig das italienische Nationalgericht.
Vom Rampenlicht verabschiedet
Sein Ehrgeiz, noch einmal durchzustarten, hält sich in Grenzen. Dem „New York Magazine“ sagte er in einem Interview: „Ich bin ein Mann in den Mittdreißigern, der im Grunde genommen im Ruhestand ist.“ Pläne für zukünftige Filme oder Ähnliches habe er demnach nicht. „Die Leute haben das Gefühl, dass sie permanent in Bewegung sein müssen, um nicht zu ertrinken“, sagte er jetzt erneut in einem Interview mit dem britischen „Guardian“. „Ich hatte noch nie ein Problem damit zu sagen, dass ich gerade nichts plane. Vielleicht nehme ich mir ein Jahr frei“, erzählte er. Deshalb habe er dem Rampenlicht nicht nur den Rücken zugekehrt, sondern sich bewusst davon verabschiedet.
Trotzdem seien die Paparazzi ständig hinter ihm her. „Ich gehe über die falsche Straße, und plötzlich sind da 20 Paparazzi, gefolgt von den Leuten mit den Handykameras.“ Sein ganzes Leben lang sei das so gewesen. Immer sei er dabei, die Lage zu checken, nach aufdringlichen Fotografen Ausschau zu halten, egal wann, egal wo er sich gerade befinde. Die Paparazzi seien hinter ihm her, weil er sich nicht „prostituiere“, glaubt Culkin. „Ich denke nicht, dass ich so viel Aufhebens wert bin.“
Ein Vertrauter Michael Jacksons
Um den nervigen Fans zu entgehen, lebt Culkin unter anderem in Paris, wo er einigermaßen unbehelligt durch die Straßen laufen kann. Er ist das dritte von sieben Kindern. Sein Vater Christopher war Schauspieler, auch fünf seiner Geschwister haben diesen Beruf ergriffen. Religion spielte in der Familie eine wichtige Rolle: „Ich wurde katholisch erzogen, also gibt es viel Schuld“, sagt er im „Guardian“-Interview. „Wir werden mit der Erbsünde geboren.“
Culkin war zu Beginn der Nuller Jahre mit seiner Kollegin Mila Kunis liiert, ein Kumpel von ihm ist der Skandalrocker Pete Doherty. Früher hat er sehr viel Zeit auf Michael Jacksons Neverland Ranch verbracht. Im Prozess gegen den Sänger wegen Verdachts auf Kindesmissbrauch sagte Culkin zu Gunsten des Angeklagten aus. Die Vorwürfe seien „absolut lächerlich“, erklärte er damals.
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