Die einen lieben ihn, die andere hassen ihn: Fasching. Wir haben acht Gründe gesammelt, warum man sich über das Ende der fünften Jahreszeit freuen kann.

Stadtkind: Petra Xayaphoum (px)

Mit dem großen Faschingsumzug durch die Stuttgarter Innenstadt und zahlreichen Partys ging gestern der Fasching in Stuttgart zu Ende. Gar nicht mal so traurig. Acht Gründe, warum das ein Grund zum Feiern ist.

 

1. Keine rassistischen Kostüme mehr

Man möchte es im Jahr 2024 kaum glauben, aber es scheint immer noch Menschen zu geben, die glauben, „Indianer:in“, „Chines:in“ oder „Afrikaner:in“ wären angebrachte Karnevalskostüme. Nein, liebe Leute, das sind stereotype Darstellungen, die nichtwestliche Kulturen herabsetzen und kulturelle Enteignung reproduzieren. Geht gar nicht.

2. Keine Besoffskis am helllichten Tag

So ein kleiner Tagesschwipps kann ja ganz nett sein. Aber wie auch beim Wasen gibt’s auch beim Fasching immer wieder ein paar Pappenheimer, die ihre Grenzen nicht kennen und sich dann im Rausch an der Straßenecke erleichtern oder uns in den Hauseingang kotzen. Jetzt ist auch mal wieder gut.

3. Zieht euch was an, es ist kalt!

Ja, der Winter dieses Jahr ist verhältnismäßig mild. Aber so mild, dass man mit kurzen Hosen und Seidenstrümpfen warm genug angezogen wäre, nun auch wieder nicht. Da wird einem ja nur vom Zusehen kalt. Brrrr.

4. Überall Bonbonpapierle (und Konfetti)...

... und leere Alkoholflaschen und -fässer (siehe Titelfoto) am Straßenrand, die Mülltonnen quellen über vor Partymüll. Das freut weder die AWS noch die Umwelt.

5. Endlich halbwegs durch die Innenstadt kommen

Der Faschingsumzug ist zugegebenermaßen ganz nett. Außer halt man ist keine 7 oder 70 Jahre alt und muss währenddessen irgendwelche Termine in der Stuttgarter Innenstadt wahrnehmen und sich durch zig zum Kamellenfangen aufgespannte Regenschirme, Faschingskarren und Straßensperrungen wursteln.

6. Die Angst vor Hexen war nie realer

„The Blair Witch Project“ gone real – so könnte man den Faschingsumzug auch nennen. Die Hexen und Geister sollen zwar dem Winter Beine machen, aber dem einen oder anderen Menschen ist bei den Fratzen auch nicht so richtig wohl. Hand hoch, wer als Kind nicht schon mal von einer Hexe entführt wurde!

7. Schluss mit schrecklicher Musik

„Der hellste Stern“, „Was geht ab“ und „Das rote Pferd“. Die kleine Textsicherheitsübung vor dem Cannstatter Frühlingsfest kann als erfolgreich abgeschlossen betrachtet werden. Bis dahin wollen wir von den „Hits“ aber bitte nichts mehr hören.

8. Was auf’m Fasching passiert, bleibt nicht beim Fasching

„Was auf dem Karneval passiert, bleibt auf dem Karneval“ sagt man in Köln. Bei uns heißt’s halt Fasching, ganz richtig ist der Ausspruch so oder so nicht. Denn das wilde Rumknutschen mit fremden Leuten bleibt meistens nicht ohne Folge. Hat da jemand Her... *hust*... pes gesagt?