Thomas Tuchel wollte einen Sechser, Uli Hoeneß nicht. Ganz normale Meinungsverschiedenheit, findet der Ehrenpräsident des FC Bayern - und kein Grund für atmosphärische Störungen.

Trotz anderslautender Medienberichte zum Ende der Transferphase ist das Verhältnis zwischen Bayern-Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß angeblich nicht getrübt. „Das ist nur eine Masche, um uns auseinanderzudividieren. Man kann doch mal unterschiedlicher Meinung sein“, sagte Hoeneß in einem Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Das war früher auch immer wieder der Fall. Das hat aber noch nie bedeutet, dass wir dann aufhören, miteinander zu reden oder uns gegenseitig wertzuschätzen.“ 

 

Tuchel hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach öffentlich dazu geäußert, dass dem FC Bayern München ein Spieler für die Sechser-Position fehlen würde. Hoeneß, der Teil des Transferausschusses beim Fußball-Bundesligisten ist, teilte diese Meinung nicht. Trotzdem stand der FCB kurz vor der Verpflichtung von João Palhinha. Der Wechsel platzte allerdings in letzter Minute, weil der FC Fulham keinen Ersatz für den Portugiesen fand.