Der VfB hat im zweiten Spiel nach der Winterpause einen Punkt auf St. Pauli geholt. Wir haben die Stimmen zur Partie zusammengetragen.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart/Hamburg - Der VfB hat sich am Millerntor nach einer streckenweise sehr zähen Vorstellung noch einen Punkt erkämpft. Beim 1:1 (0:o) auf St. Pauli hat der VfB wieder einmal dank der Qualität seiner Bank etwas mitgenommen – so legte der eingewechselte Silas Wamangituka mustergültig auf den Torschützen Mario Gomez auf.

 

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Wir haben die Stimmen der Beteiligten zur Partie am Millerntor zusammengetragen.

FCSP-Trainer Jos Luhukay: „Wenn wir unsere Möglichkeiten vor der Pause besser ausspielen, muss es zur Pause 2:0 stehen. Mindestens. Wir haben so gute Umschaltmöglichkeiten erzeugt, aber zu wenig daraus gemacht. Nach der Pause erzeugt Stuttgart mit der Qualität, die sie haben, viel Druck. Dem haben wir weitestgehend standgehalten – außer eben bei der Situation vor dem Ausgleich. Wir haben wieder einmal ein starkes Spiel gegen eine der Topmannschaften der Liga zuhause gezeigt, wie schon gegen Hamburg und Bielefeld. Aber wieder einmal macht uns unsere nicht vorhandene Effizienz einen Strich durch die Rechnung. Das ist ärgerlich.“

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo: „Es war wie erwartet ein zähes Spiel. Spielerisch war nicht viel möglich, die Basics waren gefragt. Leidenschaft, Laufbereitschaft, Zweikampfführung. Wir haben ein ausgeglichenes Spiel gesehen und der Punkt geht in Ordnung. Es gibt viel Luft nach oben, was Laufbereitschaft und auch das Spielerische angeht. Aber unterm Strich bin ich zufrieden. Drei der Wechsel waren geplant, weil sie meiner Meinung nach besser zum Spiel gepasst haben – und Nico hat die Quittung dafür bekommen, dass er ein paar Minuten zu spät war.“

VfB-Sportchef Sven Mislintat: „Wir waren von Beginn an gut drin, haben es gut angenommen. Wir haben es dann aber mit Mitteln versucht, die uns nicht liegen. Marc Oliver Kempf fällt mindestens sechs Wochen aus. Das ist der dritte Innenverteidiger, der langfristig ausfällt. Alle drei sind Linksfüßer. Das ist eine Serie, die keinem Spaß macht.“

VfB-Spieler Gregor Kobel: „Nach dem Rückstand müssen wir das Positive mitnehmen – und das ist, dass wir gekämpft haben und uns einen Punkt auf diesem schweren Platz noch erarbeitet haben. Wir haben heute nicht die richtige Mischung gefunden, waren teilweise auch zu sehr auf Sicherheit bedacht, aber wie gesagt, die kämpferische Einstellung war da und daher nehmen wir ein positives Gefühl nach dem Punktgewinn mit.“

VfB-Spieler Mario Gomez: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das ist doch klar. Doch schon die Hinrunde hat uns gezeigt, dass wir nicht Woche für Woche die Gegner herspielen können. Das müssen wir akzeptieren. St. Pauli hat in der ganzen Runde die wenigsten Chancen zugelassen, das war auch heute wieder zu sehen. Wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit schwer getan, vor die Kiste zu kommen. Diese Zielstrebigkeit, die wir vor dem Ausgleich an den Tag gelegt haben, die hätten wir von Beginn an zeigen müssen. Das müssen wir uns vorwerfen.“

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