FDP-Landeschef Michael Theurer hat sich dafür ausgesprochen, die AfD in Fernseh-Talkshows einzuladen. Welche Argumente er nennt.

Baden-Württembergs FDP-Landeschef Michael Theurer hat sich deutlich dafür ausgesprochen, die AfD in Fernseh-Talkshows einzuladen. „Wir suchen die inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD - das ist auch dringend notwendig“, sagte Theurer am Donnerstag in Stuttgart. „Wir haben den Eindruck, dass im Umgang mit der AfD durchaus die Frage zu stellen ist, warum in bestimmten Diskussionsformaten dann nicht AfD-Vertreter eingeladen werden und gestellt werden.“

 

Dass nach Landtagswahlen wie in Bayern und Hessen Talkshows im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stattfänden, in denen niemand von der AfD hinterfragt werde, halte man für falsch, so Theurer. Zur Frage eines Verbotsverfahrens sagte der FDP-Landeschef, dass das Verbot einer Partei zurecht an hohe rechtliche Hürden geknüpft sei.

Theurer ist Beisitzer im Präsidium der FDP und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.