Die Krisengespräche sind gescheitert, die Abteilung Fellbach steht plötzlich ohne einen Kommandanten, einen Stellvertreter und vier Zugführer da. Schon vor gut einem Jahr hatte der lokale Feuerwehrchef einen Denkzettel erhalten.
Dass in der Führungsriege der Fellbacher Feuerwehr der Sand im Getriebe steckt, war schon seit Monaten bekannt. Jetzt aber haben die hinter den Kulissen schwelenden Querelen eine Rücktrittswelle ausgelöst. Wegen des internen Zwists hat nicht nur der seit sechs Jahren amtierende Abteilungskommandant Stephan Idler das Handtuch geworfen und seinen Posten zur Verfügung gestellt. Auch sein Stellvertreter Hansjörg Bürkle hat für sich persönliche Konsequenzen aus dem andauernden Streit gezogen und ist von seinem Amt zurückgetreten. Parallel zum Spitzenduo sind gleich alle vier Zugführer abberufen worden und lassen ihre Ämter bis zu einer nötigen Neuwahl ruhen – ein für die Fellbacher Brandschützer wahrlich ungewöhnlicher Vorgang.