Die Feuerwehr Leonberg trifft sich zur Hauptversammlung erneut digital. Dabei wird verkündet, dass die Feuerwehrhäuser in Höfingen und Gebersheim umgebaut werden. Zuletzt sind die Einsätze mehr geworden, doch die Kameradschaft leidet.

Leonberg - Auch nach der bereits zwei Jahre andauernden Coronapandemie ist eine Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg in Präsenz nicht möglich gewesen. Daher wurde zu einer Online-Gesprächsrunde eingeladen – begleitet vom Leonberger Videoproduktionsdienstleister mld-Studio 34. Dabei wurde 2021 informiert und einen Ausblick ins neue Jahr gegeben. Die Moderatorin Hannah Krause hat dabei den Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, den Kommandanten Wolfgang Zimmermann, den Abteilungskommandanten Volker Röckle und den Kreisverbandsvorsitzenden Markus Prisching begrüßt.

 

Stadt investiert in Feuerwehrhäuser

An den Rahmen, den die Pandemie der Tätigkeit vorgibt, habe man sich gewöhnt, aber das Kameradschaftliche leide, die „große Gruppe“ fehle, sagte Zimmermann. Trotzdem sei er mit der Mitgliederzahl sehr zufrieden, 208 aktive, von insgesamt 338 Mitglieder zählt die Feuerwehr nun. Vor fünf Jahren hatte Wehr 160 aktive Kameraden.

Der Oberbürgermeister überbrachte die gute Nachricht, dass für das Hygiene- und Gesundheitskonzept „Schwarz-weiß“ – das beinhaltet die getrennte Aufbewahrung von Einsatzkleidung und Privatkleidung – die Feuerwehrhäuser in Höfingen und Gebersheim umgebaut werden.

Großer Einsatz im Ahrtal

Im vergangenen Jahr gab es 414 Einsätze (2020 waren es 408), zog Wolfgang Röckle Bilanz. Prägend gewesen sei für die Kameraden der Einsatz im Hochwassergebiet im Ahrtal: „Wir waren die Hände, die geholfen haben“, sagte der Einsatzleiter Stefan Rometsch.

Die Hauptversammlung bot auch den Rahmen, neue Mitglieder zu begrüßen, Beförderungen vorzunehmen, Veränderungen bekannt zu geben und langjährig Engagierte zu würdigen – wie etwa Erwin Widmaier für 70 Jahre Mitgliedschaft.