Langes Sitzen und zu wenig Bewegung nimmt vor allem der untere Rücken übel. Beschwerden vorzubeugen ist nicht schwer: Annina Baur zeigt in unserer Serie einfache Übungen für einen starken Rücken.

Stuttgart - Wir sitzen zu viel. Zumindest die allermeisten von uns: Im Auto oder in der Bahn, im Fernsehsessel und vor dem Computer. Besonders diejenigen, die einer Bürotätigkeit nachgehen, verbringen oft sehr lange Zeit in derselben Position. Über kurz oder lang kommt es zu Verkrampfungen und Verspannungen und damit zu einer der häufigsten Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken. Kommt Bewegungsmangel hinzu, lassen die Beschwerden meist nicht lange auf sich warten. Doch das muss nicht sein. Schon kleine Veränderungen der Alltagsgewohnheiten können einiges bewirken: Mehrmals am Tag die Sitzhaltung bewusst zu verändern oder zwischendurch den Bürostuhl gegen einen Gymnastikball zu tauschen etwa hilft, Fehlhaltungen vorzubeugen. Der beste Schutz vor Haltungsschäden ist jedoch eine starke Rückenmuskulatur, welche die Wirbelsäule stabilisiert. Wichtig ist, nie ausschließlich den Rücken zu trainieren: Bauch und Rücken sind so etwas wie beste Freunde, die sich in vielen Funktionen gegenseitig unterstützen.

 

Um den unteren Rücken zu stärken legen wir uns in Bauchlage auf unsere Matte. Die Zehenspitzen auf dem Boden aufstellen, eine leichte Grundspannung im Körper erzeugen. Nun die Arme unter der Stirn verschränken und den Oberkörper vom Boden anheben. Diese Position für einige Sekunden halten. Währenddessen gleichmäßig atmen und den Blick zur Matte richten. Dann den Oberkörper wieder senken und die Spannung kurz lösen. Die Übung noch fünf bis acht Mal wiederholen. Etwas schwerer wird die Übung, wenn ein Arm nach vorne ausgestreckt und damit der Hebel vergrößert wird.

Im Video zeigen wir Ihnen, wie die Übungen aussehen sollten: