Auf unserer Youtube-Playlist stellen wir regelmäßig neue Popvideos von Stuttgarter Künstlern vor. Diesmal dabei: unterkühlter Pop von Levin goes lightly, ein Dreampop-Fiebertraum und ein neuer Künstler namens Kaltenkirchen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Ohne große Umschweife kommen wir gleich zum Thema: Stuttgarter Musiker haben mal wieder abgeliefert. Bekannte Stimmen und absolute Newcomer finden sich in unserem neuesten Neuer-Pop-aus-Stuttgart-Überblick, entnommen unserer ständig aktualisierten Youtube-Playlist

 

Jedes einzelne Video lohnt den Klick. Finden wir zumindest. Und wenn was fehlt: schreiben Sie uns. Danke, bitte, viel Spaß damit.

Levin goes lightly - Nackt

"Keine Angst, du bist nicht nackt / Nur ungeschminkt", singt Levin goes lightly in diesem Video. Neues Album Ende April, und mal wieder hat der Mann eine 180-Grad-Drehung hinter sich. Dass er sich trotzdem nicht im Kreis dreht, liegt an den jetzt deutschen Texten, am wieder einmal neuen Sound und natürlich auch an dem letztlich auch auf das eigene Tun bezogenen Text. Auf das neue Album darf man sich wirklich freuen.

Eau Rouge - Fear

Eau Rouge sind die Workaholics unter den Stuttgarter Popköpfen. Die Band releast Single um Single, Video um Video, dazu Liveshows und immer wieder das eine oder andere Spezialprojekt. "Fear" erweiterte das bandinterne Klanguniversum um eine analoge Gitarre und einen verrauschten Beat, natürlich ohne auf die dreampoppige Aufmachung zu verzichten. Uns würde es wundern, wenn der Song nicht irgendwann in einem Kinosoundtrack auftaucht:

Kaltenkirchen - Die Wolke

A propos Singles. Die veröffentlicht Kaltenkirchen auch, eine nach der anderen. "Die Wolke" ist die erste Nummer und sie gefällt uns besonders gut. Das Video auch, so einen "Wohnraum" muss man erst einmal auftreiben. Außerdem gut zu wissen: Kaltenkirchen belebt die Popachse Stuttgart-Wien, auf der unter anderem die Künstlerin Farce unterwegs ist. Dazu schön zeitgenössische Texte auf harten 80s-Pop, uns gefällt's sehr gut und live wird das hoffentlich im Bandformat präsentiert, irgendwann im Merlin.

Mayla - Alaska & Hawaii

Noch mehr zeitgenössische Soundnostalgie kommt von Mayla. Das Duo macht Electropop à la späte 80er, soundmäßig ein bisschen getunt von Ralv Milberg und natürlich in der passenden VHS-Optik mit Wein aus der Flasche und diesem speziellen Licht einer Sommernacht. Dazu Teenage Dreams und ein angedeutetes großes Drama, man wird ganz wehmütig. Wir freuen uns sehr auf den Gig am 12. Juni im Stadtpalais.

Klangkrise - Ich will dich

Nochmal Newcomer: Klangkrise sind ebenfalls zu zweit, aber soundmäßig nicht ganz so weichgespült. Wenn Mayla der Joint sind, sind Klangkrise die Line Koks. Neo-NDW mit Pixeloptik und hartem Licht. Man darf auch gespannt sein, wie sich das live anlässt.

Everdeen - Figure it out

Zum Schluss noch was Neues von Everdeen, den Königen der Support Shows und Popbüro-Soirées. Natürlich völlig zu Recht, denn die Band spielt anschlussfähigen Alternative Rock. Das ist alles sehr gut gemacht und bleibt irgendwie hängen. Das gilt alles auch für das überaus aufwendige Video, gedreht im Marmorsaal im Weißenburgpark: