Endlich Sonne tanken: Am Wochenende war in Parks und an Seen jede Menge los. Mancherorts blieben die Temperaturen aber hinter den Erwartungen zurück. Schuld war auch Staub aus der Sahara.

Stuttgart - Spaziergänge am Strand, Biker-Touren, überfüllte Straßencafés: Das frühlingshafte Wetter hat die Menschen am Wochenende in weiten Teilen Deutschlands in Scharen nach draußen gelockt. Mit durchschnittlich 12 Grad sei es in diesen Tagen in Stuttgart für die Jahreszeit vergleichsweise warm, sagte Meteorologe Christian Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag. Trotzdem ist es eher grau. Neben einigen Wolken hat auch Sahara-Staub die Aussichten ein wenig getrübt.

 

Die feinen Körner aus der Wüste kamen mit Wind und Wolken nach Deutschland. „Wir schätzen, dass der Sand die Temperatur um ein bis zwei Grad gesenkt hat“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag in Offenbach. Der Sand befinde sich in zwei bis drei Kilometern Höhe und sorge dort zusammen mit Schleierwolken für Abkühlung auf der Erde. Der Sahara-Staub habe keine besonderen Auswirkungen und werde vom Wind weitertransportiert. „Falls es regnen sollte, sorgen die Partikel allerdings noch für schmutzige Autos“, sagte der Sprecher. Sahara-Staub in Europa ist nicht ungewöhnlich.