Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Trainer Markus Babbel hat mit seinem Kollegen Hansi Flick, Friedhelm Funkel und Adi Hütter abgerechnet. Ihm fehle die Ehrlichkeit.

Berlin - Der frühere deutsche Nationalspieler Markus Babbel (48) geht nach den Trainer-Rochaden in der Fußball-Bundeliga hart mit den Trainern wie Hansi Flick, Friedhelm Funkel oder Adi Hütter ins Gericht. „Mir geht da einiges auf den Zeiger. Mir fehlt die Ehrlichkeit, es wird nur noch rumgeeiert“, sagte der 51-malige Nationalspieler der Schweizer Zeitung „Blick“ (Sonntag). „Dazu diese diplomatischen Aussagen, mit denen keiner was anfangen kann. Als Fußballfan fühle ich mich verarscht, ich kann ja nichts mehr glauben, was gesprochen wird“, fügte er hinzu.

 

Adi Hütter setze sich ins TV-Studio und sage, er bleibe bei Frankfurt. „Fünf Wochen später geht er, weil sich die Situation so markant geändert habe. Welche Situation denn? Dass der Teammanager und wohl der Sportdirektor gehen, das wusste man. Nein, für mich wird nur noch gelogen und geheuchelt“, kritisierte Babbel, der selbst als Teamchef des VfB Stuttgart und Trainer von Hertha BSC und Hoffenheim 1899 in der Bundesliga arbeitete.

Aussagen von Flick stoßen bei Babbel auf Unverständnis

Friedhelm Funkel hingegen habe nach seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf erzählt, er wolle nie mehr wieder Trainer sein, das sei wohlüberlegt. „Und was macht er dann? Geht zu Köln. ... Da frage ich mich doch als Düsseldorf-Fan: Will der mich veräppeln? Und als Köln-Fan: Kommt der, um uns in die 2. Liga zu bringen? Wir reden von einem gestandenen Mann, nicht von irgendeiner Wurst. Als Fan frage ich mich doch: Worauf kann ich mich noch verlassen?“, sagte Babbel.

Auch Hansi Flick „eierte rum. Ich muss zugeben: Ich fand seine Interviews immer klasse.“ Dann plötzlich seien diese „0815-Aussagen ohne Hintergrund und Substanz“ gekommen. „Das wurde ihm nicht gerecht, diese gequirlte Kacke, auf gut Deutsch gesagt. Er war es ja, der den völlig zerstrittenen FC Bayern wieder geeint hatte“, unterstrich Babbel.