Nach den beiden Spitzenspielen wartet nun eine ganz andere Aufgabe auf den Verbandsligisten aus Rutesheim. Mit dem FC Wangen kommt eine gestandene Mannschaft, die um das Überleben in der Spielklasse kämpft.

Rutesheim - Von der Champions League zurück in den Alltag – dieser Herausforderung muss sich die SKV Rutesheim am Samstag (15 Uhr) im Spiel gegen den FC Wangen stellen. Den Auftakt mit den beiden Spitzenspielen gegen den FSV Hollenbach und die Spfr Dorfmerkingen hat die Mannschaft zwar ungeschlagen, aber auch ohne Sieg hinter sich gebracht. Jetzt geht es gegen einen auf Platz 13 stehenden stark abstiegsgefährdeten Gegner. Die Erwartungshaltung von außen ist eine andere. Die Herangehensweise gegen einen vermutlich tiefer stehenden Konkurrenten ist eine andere.

 

„Das ist ein anderes Spiel, das steht außer Frage“, sagt auch der SKV-Trainer Rolf Kramer. Seine Schützlinge hat er darauf eingeschworen, dass die Aufgabe keinesfalls im Vorbeigehen erledigt werden kann. „Wir wissen, dass es in dieser Liga sehr weh tun kann, wenn man nicht 100 Prozent Leistung bringt.“ Und das heißt unter anderem, mit Geduld zu Werke gehen, stabil zu stehen und die nötige Intensität im Spiel gegen den Ball aufzubringen.

Die Bewertung der Ausbeute von zwei Punkten aus zwei Partien fällt zwiespältig aus. In Anbetracht der Qualität der Gegner geht das in Ordnung. Grundsätzlich ist aber der Anspruch da, zumindest zuhause zu gewinnen. Und damit ist die Vorgabe auch schon gemacht. „Die Sehnsucht nach drei Punkten ist groß“, sagt Rolf Kramer.

Im Hinspiel hat die SKV im Allgäu mit 5:2 die Oberhand behalten, den Gegner aber zu einem Zeitpunkt erwischt, als er noch überhaupt nicht in der Spur war. Aus neun Spielen sprang nur ein einziger Punkt heraus. In den folgenden neun Partien holte der Club dann 17 Zähler. Kramer: „Da muss man schon mal genau hinsehen, wo die Punkte herkommen.“

Aus dem Rutesheimer Kader fehlen Moritz Wemmer und Keven Müller. Hinter dem Einsatz von Steffen Hertenstein steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Dabei hat der Übungsleiter für den Stürmer, der zuletzt von der Bank kam, einen Platz in der Startelf vorgesehen. Dafür müsste entweder Noah Lulic oder Salvatore Catanzano zunächst draußen bleiben. „Es tut uns vielleicht ganz gut, auch mal so einen Spielertypen einwechseln zu können“, sagt Kramer.