Im Verbandsligaduell zwischen der SKV Rutesheim und dem VfL Pfullingen fehlt auf beiden Seiten eine Reihe von Stammkräften. Heimerdingen hat ein Spitzenteam zu Gast.

Rutesheim/Heimerdingen - Gut, dass die Temperaturen zum Wochenende hin ein paar Grad in die Höhe klettern sollen. Denn es wird luftig werden auf der Rutesheimer Ersatzbank. Zum einen, weil am Totensonntag keine Spiele stattfinden dürfen und alle SKV-Mannschaften am Samstag gefordert sind. Deshalb würde es der Sache nicht dienen, mehrere U 23-Akteure auf die Bank zu setzen, die möglicherweise gar nicht zum Einsatz kommen, aber dann auch dem Bezirksligateam fehlen. Zum anderen, weil die Liste der Ausfälle im Verbandsligakader immer noch lang ist (Maximilian Füssenhäuser, Alexander Wellert, Oliver Käpplinger, Patric Vaihinger, Tobias Weiß, Steffen Hertenstein, Gianluca Crepaldi). Für die Partie gegen den VfL Pfullingen (Samstag, 14.30 Uhr) stehen 13 Feldspieler zur Verfügung. Und da ist schon Lukas Feigl mit dabei, der wegen der dünnen Personaldecke aus der zweiten Mannschaft bereits nach oben befördert worden ist.

 

Eben weil derzeit so viele Akteure fehlen, trainierten am Dienstag erste und zweite Mannschaft zusammen. „Da haben alle Spieler mehr davon gehabt“, sagt der Übungsleiter Jens Eng. Er muss sich nun nicht allzu viele Gedanken über die Anfangsformation machen. Das Team stellt sich nahezu von alleine auf. Das allerdings auch, weil die Leistung beim 1:1 beim FC Normannia Gmünd gestimmt hat. „Das Ausfallthema wird bei uns gar nicht so groß gespielt“, sagt deshalb der Trainer. Voraussichtlich wird gegen Pfullingen die gleiche Anfangself auf dem Platz stehen.

Der Gegner, nach dem Abstieg in der Saison 2017/2018 gleich wieder in die Verbandsliga zurückgekehrt, setzt auf schnelles Umschaltspiel. Am vergangenen Wochenende stand die Mannschaft kurz davor, dem Spitzenreiter TSG Backnang die erste Saisonniederlage beizubringen. Erst in der Nachspielzeit glich der Torjäger Mario Marinic mit einem artistischen Seitfallzieher zum 1:1 aus. Allerdings hat auch der VfL-Trainer Michael Konietzny mit Personalproblemen zu kämpfen. Es fehlen Kapitän Patrick Lehmann, die Stürmer Dominik und Lukas Früh, Mittelfeldmann Heiko Schall sowie der rotgesperrte Christos Chatzimalousis. Der Trainer beschwichtigt: „„Wir sind immer noch keine Rumpftruppe, wir haben einen breiten Kader.“ Heimerdingen (17.) – Norm. Gmünd (4.) Einmal drehen um 180 Grad – so lautet die Forderung des Heimerdinger Trainers Jens Härter an seine Spieler für die Partie gegen Normannia Gmünd am Samstag (14.30 Uhr). Zu dürftig war der Auftritt im Spiel beim TSV Berg, das mit 0:2 verloren wurde. Vor allen Dingen in puncto Einstellung und Aggressivität muss die Mannschaft wieder ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie gegen den Oberliga-Absteiger bestehen will.

„Wir werden versuchen, sicher und kompakt zu stehen und dem Gegner soviel Räume zu nehmen wie es geht“, gibt Härter die Marschrichtung vor. Verzichten muss er auf Roberto Ancona, der sich am vergangenen Wochenende einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Erste Alternative für den Platz im zentralen Mittelfeld ist Marc Bitzer. Hinten rechts stehen Daniel Geppert und Denis Schäffler parat. Die zuletzt fehlenden Robert Feik und Wissem Aouadi sind wieder mit von der Partie. Nachdem vor einer Woche nur noch drei Spieler auf der Reservebank saßen, hat der Trainer damit mehr Möglichkeiten zu reagieren. In der Offensivabteilung wird es jedoch eng. Murat Öztürk fehlt erneut. Der Stürmer ist Vater eines Mädchens geworden – der Fußball muss derzeit zurückstehen.