Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Aus diesem Anlass haben sich am Freitagabend rund 300 Menschen am Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Stauffenbergplatz versammelt – zu einem überwiegend stillen Gedenken.

Stuttgart - Das Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Stuttgarter Stauffenbergplatz war am Freitag Schauplatz für eine Gedenkveranstaltung für die mehr als 55 Millionen Opfer des Nazi-Terrors. Während der zweistündigen Aktion anlässlich des Kriegsendes vor 75 Jahren legten einige der rund 300 Teilnehmer Blumen und Kränze nieder. Viele verließen den Platz anschließend, sodass es zu keiner zu großen Menschenansammlung kam. Die Gedenkveranstaltung wurde von Liedern und kurzen Texten begleitet. „Wir fühlen uns dem Schwur der Häftlinge von Buchenwald verpflichtet: Nie wieder Faschismus und Krieg“, lautete eine zentrale Botschaft der mehr als 30 Organisationen, die zum Gedenken aufgerufen hatten.

 

Zeichen des Erinnerns setzten auch Vertreter von Kirche und Kultur: An St. Eberhard erklang Glockenmusik, Bläser spielten vom Turm der Musikhochschule, die Staatsoper steuerte einen musikalischen Beitrag am Lithmann-Bau bei. Auf dem Kleinen Schlossplatz sprachen der Intendant der Staatsoper Viktor Schoner und die französische Generalkonsulin Catherine Veber.